Gemeinsam tanzen, musizieren, malen und basteln: Dazu hatten mehr als 40 Kinder aus verschiedenen Ländern im Evangelischen Bildungshaus in Rastede Gelegenheit. Erstmals fand dort eine „Interkulturelle Kinderakademie“ mit Gästen aus Südafrika, dem GOLDEN YOUTH CLUB statt. „Wir wollen einen Ort schaffen, an dem Begegnungen auf selbstverständliche Weise möglich sind“, sagte Diplompädagoge Uwe Fischer von der Evangelischen Akademie in Oldenburg, der die Kinderakademie mit anderen Dozenten leitete. „Hier gibt es keine Grenzen im Kopf, wir gehen auf Augenhöhe aufeinander zu“, ergänzte Fischer.
Es sei wichtig, dass man sich gegenseitig achte und dass Unterschiede wahrgenommen und als Bereicherung gesehen werden.
Die Kinder, deren Wurzeln etwa im Irak, in Syrien, der Türkei oder Indonesien liegen, konnten am Wochenende an verschiedenen Workshops teilnehmen. Sie lernten afrikanische Tänze kennen, machten Musik auf afrikanischen Trommeln, griffen unter dem Motto „Afrika ist kunterbunt“ zu Farbe und Pinsel und lernten, wie aus leeren Plastikbehältern sinnvolle Gegenstände entstehen können. „Upcycling“ nennt sich dies. „Bei uns ist so etwas Kunst, in Afrika ist es jedoch überlebensnotwendig“, sagte Heike Scharf, Dozentin im Evangelischen Bildungshaus.
In kindgerechten Vorträgen erfuhren die Teilnehmer zudem viel über das Leben in Südafrika – vom Wohnen über die Sprache bis hin zur Tierwelt. Anschaulich konnten das die Gäste vom Golden Youth Club aus Südafrika vermitteln, die zurzeit durch Deutschland reisen. Sie bereicherten das Wochenende mit einer „unglaublichen Lebendigkeit“, so Heike Scharf.
Während des Workshops wurde fleißig gefilmt, sodass tatsächlich ein kleiner Videoclip entstanden ist, mit weiteren Stimmen und vielen Eindrücken von dieser erfolgreichen Kinderakademie.
viel Spass weiterhin, so lernen die Kinder in Kenia leider nicht auf den Schulen,